Psychische Störungen bei Studierenden haben in den letzten Jahren in beunruhigendem Maße zugenommen. Das belegen nicht nur die Daten aus den Psychologischen Beratungsstellen an den Universitäten, sondern auch bundesweite Umfragen, beispielsweise von den Krankenkassen.
In Folge dieser Entwicklung sind Dozierende jetzt häufiger mit Verhaltensweisen von Studierenden konfrontiert, die sie verunsichern und Besorgnis auslösen: Ist das beobachtete Verhalten ein Zeichen für eine psychische Erkrankung – und wenn ja, wie gehe ich damit um?
In diesem Workshop werden wir auf die häufigsten psychischen Störungen eingehen und geben Hinweise darauf, wie sie zu erkennen sind und was für Studierende, die unter diesen Erkrankungen leiden, hilfreich sein kann. Bezogen auf die eigene Rolle als Dozierende*r diskutieren wir dabei Grenzen der Einflussnahme und weisen auf zentrale und dezentrale Unterstützungsangebote hin. Darüber hinaus gehen wir auf mögliche Hintergründe für die Zunahme von psychische Erkrankungen unter den Studierenden ein.
Lernziele
Die Teilnehmenden
- kennen Hauptsymptome zur Erkennung psychischer Erkrankungen
- wissen, worauf sie in der Kommunikation mit psychisch Erkrankten achten sollten
- haben ihre Rolle im institutionellen Kontext reflektiert und kennen sowohl ihre Handlungsmöglichkeiten als auch ihre Grenzen
- kennen dezentrale und zentrale Beratungssysteme an der Universität
- haben einen Überblick über psychische Belastungen von Studierenden bekommen und können das in den Kontext aktueller Krisen einordnen (Covid19, Krieg, Klima)
- haben Kenntnisse und Erkenntnisse gewonnen, die ihnen mehr Sicherheit im Umgang mit psychische auffälligen Studierenden gibt.
Methoden/Arbeitsformen
Die Workshops im Lehrqualifizierungsprogramm des DCAT sind lernendenzentriert und handlungsorientiert angelegt. Sie arbeiten mit abwechslungsreichen Sozialformen, Übungen, Gruppenarbeiten, Reflexion und Feedback; den Teilnehmenden wird so die Möglichkeit gegeben, das Gelernte direkt zu vertiefen und aktiv zu erproben.
