Gute und studierendenorientierte Lehre wird u.a. durch die Qualität der individuellen Begleitung der Studierenden wirksam. Dieses Eingehen auf die Studierenden im Hinblick auf ihre Fragen und Anliegen stellt hohe Anforderungen an die Gesprächsführung der Lehrenden. Von der „kleinen Frage“ am Rande der Lehrveranstaltung über beraterische Sequenzen im Unterrichtsgespräch bis zum ausführlichen Gesprächstermin reicht das Spektrum an Beratungsbedarfen, mit denen Lehrende umzugehen haben. Neben der Rollenfacette der Lehrenden als Dozent:in, Expert:in und Didaktiker:in kommt hier die Rolle des „Lern-Coachs“ zum Tragen. Im Workshop wird eine professionelle Beratungs- und Gesprächsführungsmethodik erarbeitet.
- Rolle und Selbstverständnis in Beratungsgesprächen
- Wirkungsweise der beraterischen Gesprächsführung
- Loops of understanding und Systemische Fragen
- Zuwendung und Abgrenzung - Umgang mit Rollenkonflikten in der Lehre
- Umgang mit schwierigen Situationen (Betrug, Erpressungsversuche, Suizidgefährdung)
Lernziele
Die Lehrenden
haben das Rollenverständnis als Berater:in innerhalb Ihrer offiziellen Rolle reflektiert und diskutiert
Sie kennen die Grundlagen und Wirkungsweisen von Beratungsgesprächen und reflektieren diese für Beratungssituationen mit Ihren Studierenden.
Sie kennen verschiedene Instrumente der Gesprächsführung und können dieses „Handwerkszeug“ variabel und situationsadäquat einsetzen.
An Fallbeispielen entwickeln die Teilnehmenden Lösungsstrategien, um mit schwierigen Situationen im Gespräch professionell umgehen zu können.
Methoden/ArbeitsformenDie Workshops im Lehrqualifizierungsprogramm des DCAT sind lernendenzentriert und handlungsorientiert angelegt. Sie arbeiten mit abwechslungsreichen Sozialformen, Übungen, Gruppenarbeiten, Reflexion und Feedback; den Teilnehmenden wird so die Möglichkeit gegeben, das Gelernte direkt zu vertiefen und aktiv zu erproben