Bei allen didaktischen und digitalen Neuerungen geht häufig unter, dass auch das Lesen noch zum Studium gehört. Es ist eine alltägliche Routine, ein verpflichtender Teil von Lehrveranstaltungen, notwendige Grundlage für das Schreiben und immer noch der Königsweg, um intellektuelle Selbständigkeit zu erlangen. Zu den alten Problemen mit dem Lesen (aktiv sein, Textverständnis gewinnen, Lesestrategien, Textwiedergabe) sind neue dazugekommen: Die Konkurrenz digitaler Medien hat zu einer gesunkene Lesebereitschaft, oft gepaart mit geringerem Leseverständnis geführt. Allerdings gibt es auch digitale Ansätze, die das Lesen fördern. Diese neue Situation soll gemeinsam analysiert werden.
Der Workshop gliedert sich in zwei Teile: Im ersten Teil erlangen Sie ein tieferes Verständnis grundlegender Leseprobleme im Studium sowie neue Ideen zur didaktischen Nutzung des Lesens in ihren Lehrveranstaltungen. In diesem Zusammenhang geht es auch um die Schwierigkeiten des Zusammenfassens sowie um Techniken des Exzerpierens und Berichtens. Der zweite Teil gibt Ihnen die Gelegenheit, neuere Möglichkeiten eines digital gestützten, kollaborativen Lesens auszuprobieren und zu verstehen, wie man Textverstehen interaktiv (auch mit Hilfe von KI) vorantreiben kann.
Lernziele
Die Teilnehmenden
- identifizieren grundlegende Leseprobleme.
- kennen Lese- und Zusammenfassungstechniken und wenden sie an.
- kennen und erproben ausgewählte digitale Tools.
- identifizieren konkrete Leseprobleme in ihrer eigenen Lehre und erarbeiten einen ersten Lösungsansatz.
Methoden/Arbeitsformen
Die Workshops im Lehrqualifizierungsprogramm des DCAT sind lernerzentriert und handlungsorientiert angelegt und arbeiten mit abwechslungsreichen Sozialformen und Lernaktivitäten. In Übungen, Gruppenarbeiten, Reflexion und Feedback wird den Teilnehmenden so die Möglichkeit gegeben, das Gelernte direkt zu vertiefen und aktiv zu erproben.